Meist sind es Grenzgänger oder Durchreisende, die sich in Luxemburg gerne mit preisgünstigem Sprit eindecken wollen. Der am Donnerstag erwischte deutsche Lieferwagenfahrer durfte von seinen 540 Litern nur 20 behalten. Der Rest wurde beschlagnahmt. Denn in Luxemburg dürfen maximal 20 Liter Sprit im Fahrzeug mitgeführt werden.
Der deutsche Zoll bestätigte Tageblatt.lu, dass auch für die Einfuhr nach Deutschland maximal 20 Liter zulässig sind. Dennoch gäbe es Ausnahmereglungen für den „Transport gefährlicher Stoffe“. Auch für Frankreich oder Belgien sollten die gleichen Regelungen gelten.
Keine Waschmittelbehälter
Benzin oder Diesel dürfen nur in eigens dafür vorgesehenen Kanistern transportiert werden. Diese müssen aus Plastik oder Stahl sowie hundertprozentig dicht und verschließbar sein. Manche Leute würden nämlich auf leere Waschmittelbehälter oder ähnliches zurückgreifen, dies sei aber viel zu gefährlich und verboten, so José Piscitelli vom Luxemburger Zoll gegenüber Tageblatt.lu. Es sei allerdings egal, ob man den mitgeführten Kraftstoff in mehreren 5- oder einem 20-Liter-Behälter mitführe. Besonderen Wert lege man allerdings nicht nur auf die maximal erlaubte Menge des Kraftstoffs, sondern auch auf eine sichere Verladung. Die Kanister müssen rutschfest verankert und mit Schnallen festgebunden werden, betonte Piscitelli.
Von 1991 bis 1994 war es in Luxemburg wegen der Ölkrise verboten einen Kanister im Auto mitzuführen. Danach wurde die großherzogliche Regelung aufgehoben. Heute gilt das Gesetz vom 1. März 2007.
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