Mohammend Merah hat von sich behauptet, ein Mudjaheddin zu sein, ein Krieger Gottes. Er gehöre Al-Kaida an. Das sagte am Mittwochmorgen Frankreichs Innenminister Claude Guéant.
Radikalisiert habe sich Merah durch die Mitgliedschaft in einer Salafisten-Gruppe. Dann sei er nach Pakistan und Afghanistan gereist. Der 1988 in Toulouse geborene Merah soll sich in Kampfgebieten aufgehalten haben, ob er jedoch an der Seite der Taliban gekämpft hat, ist derzeit unklar. Auf einer Pressekonferenz betonte Frankreichs Staatsanwalt, François Molins, Merah sei ein Einzelgänger gewesen. Eine enge Bindung an islamistische Gruppierungen wurden damit ausgeschlossen.
Zweimal hat Merah sich für eine Aufnahme in die Armee beworben. 2008 bei den Bodentruppen und zwei Jahre später bei der Fremdenlegion. Weil er vorbestraft war, wurde ihm die Aufnahme verweigert. Er war unter anderem an mehreren bewaffneten Raubüberfällen beteiligt und zu Gefängnisstrafen verurteilt worden. Hier hat er Kontakt zu islamistischen Gruppen bekommen.
Zu Demaart
Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können