Die Detonation ereignete sich demnach am Samstag in der Großstadt Luhansk neben dem Wagen des 52-Jährigen. Plotnizki, der auf der EU-Sanktionsliste steht, sei mit Splitterwunden in ein Krankenhaus gebracht worden, hieß es. Ersten Angaben zufolge bestehe keine Lebensgefahr. Auch der Fahrer des Wagens wurde demnach verletzt.
Ein Separatistensprecher nannte den Vorfall einen gezielten Mordanschlag auf Plotnizki. Er machte die prowestliche Führung in der ukrainischen Hauptstadt Kiew verantwortlich – ohne aber Details zu nennen oder Beweise zu präsentieren. Trotz der «Provokation» werde die selbst ernannte Volksrepublik Luhansk nicht die vereinbarte Waffenruhe mit den Regierungseinheiten aufkündigen, sagte er. Beobachtern zufolge gilt die Feuerpause ohnehin als extrem brüchig.
Aus Moskau kamen Genesungswünsche für Plotnizki. Nur die ukrainische Regierung habe einen Grund, die Lage in Luhansk zu destabilisieren, sagte der russische Außenpolitiker Franz Klinzewitsch der Agentur Interfax zufolge. Der Abgeordnete schloss interne Positionskämpfe als Motiv für den Vorfall aus. Die Lage in Luhansk sei stabil.
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