Luxemburgs Bankenplatz wird veraussichtlich um eine weitere Bank ärmer. Am Dienstag wurden OGBL, LCGB und Aleba von der Direktion der Van Lanschot Bankiers Luxembourg S.A. eingeladen, um einen Sozialplan für die Beschäftigten des Bankunternehmens auszuhandeln.
Die Van Lanschot-Gruppe habe beschlossen ihre europäischen Vermögensgeschäfte in der Schweiz zu bündeln. Die Bank war seit 1989 in Luxemburg aktiv. Sie beschäftigt derzeit 24 Personen. Bereits vor einem Jahr war die Belegschaft reduziert worden, so der OGBL am Dienstag. Am 31. Dezember 2012 soll Schluss sein. Van Lanschot ist eine der größten niederländischen Banken. Sie ist vor allem in der Vermögensverwaltung aktiv.
Diese Entwicklung erinnere an jene der brasilianischen Banco Itau Luxembourg im November 2011. Die Schließung dieser Bank war auf strategische Entscheidungen der Gruppe zurückgeführt worden, das Private Banking in der Schweiz zu verlagern.
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