Am Donnerstag haben rund 500 Beschäftigte des Werks in Lothringen auf einer Versammlung mit den französischen Gewerkschaften CGT-CFDT-FO-CFE/CGC erste Aktionen beschlossen. Am kommenden Montag ab 08:00 Uhr sollen unter dem Motto «grande journée d’action» die Büros der Direktion in Metz besetzt werden.
«Wir garantieren der Regierung Sarkozy bis zum zweiten Wahlgang am 6. Mai einen Alptraum, droht am Donnerstagabend Gewerkschafter Edouard Martin von der CFDT.
Angst vor Schließung
Damit reagieren sie auf die Ankündigung der Unternehmensleitung, daß der P6-Hochofen trotz aller Versprechungen nicht wie geplant im 2. Tremester dieses Jahres wieder angeblasen werden soll.
Die Gewerkschaften befürchten das Ende des Stahlstandorts Florange. Rund 2.000 Arbeitsplätze sind in Gefahr, davon 1.000 der 3.000 im Stahlunternehmen. Zu Entlassungen soll es ArcelorMittal zufolge nicht kommen.
Vom Hochofen P6 hängt auch das Projekt Ulcos ab. Mit diesem Projet soll versucht werden, Kohlenstoffdioxid im Boden zu verklappen. Wenn P6 nicht arbeitet, gibt die EU-Kommission die erforderlichen Forschungsmittel nicht frei.
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