Das Unfallopfer kam aus bislang ungeklärter Ursache zwischen Eisenborn und Staffelter mit seinem Fahrzeug in einer Rechtskurve von der Straße ab und prallte frontal gegen einen Baum. Obwohl die Rettungskräfte schnell vor Ort waren, verstarb der Mann wenig später auf dem Weg ins Krankenhaus.
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Das Fahrzeug war in Belgien angemeldet. Die Polizei sucht dringend nach einem Lieferwagenfahrer, der zur Unfallzeit möglicherweise den Unfallort passierte. Ob der Transporter in den Unfall verwickelt war, ist unkklar. Mögliche Augenzeugen sollen sich beim Polizeinotruf 113 melden.
Der politische Späteinsteiger
Der CSV-Abgeordnete war sehr beliebt und vor allem bei Familien- und Gesellschftsproblemen ein sehr gefragter Ansprechpartner. Mill Majerus wurde am 7 März 1950 in Clerf geboren. Er war verheiratet und Vater von sechs Kindern. Der fünf-fache Großvater wohnte in Schoos. Majerus begann seine berufliche Karriere als Lehrer, machte dann eine Ausbildung zum Familien- und Sexualwissenschaftler und baute anschliessend das Familienzenter der Kirche auf. Vor seinem Mandat war er Regierungsrat im Familienministerium. Er war auch Verantwortlicher des „Centre de Pastorale familiale“. Vor kurzem leistete er das Beschwerdetelefon im Zusammenhang mit den Missbrauchsvorwürfen gegen die katholische Kirche.
Mill Majerus leitete während 19 Jahren den Verwaltungsrat der Jugenderziehungsanstalt von Dreiborn. Er stand auch der Fondation Pescatore vor und koordinierte die nationale Ethikkommission. Bekannt wurde Majerus ebenfalls durch sein Engagement in der sogenannten Psy-Gruppe, die Opfer von Großunfällen psychologisch betreut. Als Lehrbeauftragter gab er Kurse an der Universität Luxemburg. Der Katholik engagierte sich des Weiteren bei der Kommission «Justice et Paix». Er war auch Vorsitzender des Verwaltungsrates der Vereinigung «Omega 90».
Der CSV-Parlamentarier war ein Späteinsteiger in die aktive Politik. Er wurde 1977 Mitglied der CSV. 2009 wurde er auf der Zentrumsliste der CSV ins Abgeordnetenhaus gewählt, wo er vor allem wegen seiner Kompetenzen in familien- und gesellschaftspolitischen Fragen geschätzt wurde.
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