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Translaure-Fahrer ohne einen Cent

Translaure-Fahrer ohne einen Cent
(Screenshot/jeantettransport)

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BESANCON/BETTEMBURG - Nach dem Konkurs der Transportfirma Translaure mit Sitz in Bettemburg, erhielten die Fahrer bislang keinen müden Cent. Mehrere Fahrer erkrankten und einer erlitt einen tödlichen Herzinfarkt.

Am 25. November 2011 ist die Transportfirma Translaure mit Sitz in der Bettemburger Industriezone auf gerichtlichen Beschluss in Konkurs geraten. Die Fahrer erhielten bisher keinen müden Cent von der Firmenleitung, die in Besançon angesiedelt ist.

Über ihre Entlassung war das Personal, 19 Personen, darunter 14 Fahrer, telefonisch in Kenntnis gesetzt worden. Seither herrscht in der Chefetage der Fima «Transports Jeantet» absolute Funkstille.

Keine Bezahlung

Wie die Zeitung «Est Républicain» meldet, ist bis zum heutigen Tag kein einziger dieser Fahrer für geleistete Arbeit und Überstunden bezahlt worden. Einige hätten zwar einen neuen Arbeitsplatz in der Branche finden können, doch die meisten sind nicht im Besitz eines FCO («Certificat de formation obligatoire»), der in Frankreich obligatorisch, in Luxemburg dagegen nur fakultativ ist.

Die genannte französische Zeitung berichtet ebenfalls darüber, dass inzwischen mehrere Fahrer angesichts der fast aussichtslosen Situation erkrankt sind. Ein 54-jähriger Fahrer aus Besançon starb infolge des geballten Stresses nach einem Herzinfarkt.

Die einzige Einnahmequelle des Translaure-Personals: Die Familienzulagen aus Luxemburg wurden rechtzeitig überwiesen.