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Rauchen und trinken lohnt sich – für den Staat

Rauchen und trinken lohnt sich – für den Staat
(dpa)

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LUXEMBURG – Zigaretten und Alkohol bringen jährlich rund eine halbe Milliarde Euro in die Luxemburger Staatskasse - allein an Akzisen.

2010 verdiente der Staat 402 Millionen Euro an Akzisensteuer durch den Verkauf von 166 Millionen Zigarettenschachteln (25-er) oder 20,8 Millionen Stangen. Der Verkaufspreis für eine 25-er Schachtel Zigaretten kletterte von 4 Euro im Jahre 2008 auf aktuelle 5 Euro. Beim Kauf im Einzelhandel zahlt der Raucher aktuell 47,84 Prozent Akzisensteuer plus 15 Prozent Mehrwertsteuer (TVA) an den Staat. Im Großhandel sind es 16,8914 Euro pro 1000 Zigaretten.

Aufschluss über die fetten Einnahmen durch die legale Droge Tabak gibt die Antwort von Finanzminister Luc Frieden, selbst Nichtraucher, auf eine parlamentarische Anfrage des ADR-Abgeordneten und Mediziners Jean Colombera. Wie viel Geld kassiert denn eigentlich der Luxemburger Staat jährlich, allein an Akzisen, durch den Verkauf von Zigaretten und Alkohol, wollte Colombera wissen.

Alkoholkonsum wechselhaft

Beim Verkauf von Alkohol erhebt der Luxemburger Staat 10,41 Euro Akzisen pro Liter puren Alkohols. Bei 2,6 Millionen Liter, die jährlich über die Ladentheken Luxemburgs gehen, fließen dem Staat 27,6 Millionen Euro – nur an Akzisen – zu.

Die Verkaufszahlen alkoholischer Getränke sind wechselhaft. So wurde etwa 2009 weniger Alkohol gekauft als 2008. 2010 stieg der Konsum erneut.

Zigarettenkonsum rückläufig

Bei den Zigaretten hingegen wird ein klarer Rückgang der Verkaufszahlen seit 2006 festgestellt. Der Konsum geht von 4,5 Milliarden Zigaretten im Jahre 2008 auf knapp 4,2 Milliarden (2010) zurück. Das sind aber immer noch 402 Millionen Euro, die der Staat einkassiert. Der Finanzminister Luc Frieden führt den stetigen Rückgang des Zigarettenkonsums auf die verschiedenen öffentlichen Gesundheits- und Anti-Tabakkampagnen zurück.