Acht Jahre nachdem die französische CDC-Gruppe (jetzt Qualium) die Fastfood-Kette Quick von Albert Frère gekauft hat, wird darüber nachgedacht, sie wieder zu verkaufen. Das meldet am Mittwoch die belgische Tageszeitung «L’Echo». Die Verhandlungen seien schon weit forgeschritten, heißt es. Man sei schon dabei, die Firmenbücher einzusehen. Fünf Kandidaten, alle aus den USA, sollen an der Restaurant-Kette interessiert sein. Der Verkaufspreis wird mit 800 Millionen Euro angegeben. Vor acht Jahren hatte der Verkaufspreis 730 Millionen Euro betragen. Qualium hält 94 Prozent an Quick. Die Verantwortlichen der Quick-Gruppe wollten sich nicht zum Verkauf der Restaurant-Kette äußern.
In Luxemburg wären ebenfalls Restaurants vom Verkauf betroffen. 235 Personen arbeiten hierzulande für die Fastfood-Kette. Insgesamt betreibt die Quick-Gruppe 498 Restaurants in sieben Ländern, davon 39 in Frankreich, 99 in Belgien, 9 in Luxemburg und 20 in anderen Ländern, darunter Russland. Das Unternehmen beschäftigt mehr als 19000 Mitarbeiter.
In Luxemburg die Nummer 1
Auf dem europäischen Fastfood-Markt ist die 1970 gegründete Quick-Gruppe die Nummer 3 (hinter Mc Donald’s und Burger King), in Frankreich die Nummer 2 hinter Mc Donald’s und in Belgien und Luxemburg sogar die Nummer 1. In Belgien und Luxemburg wurde 2013 ein Umsatz von 209 Millionen Euro (+5 Prozent im Vergleich zu 2012) erreicht. Weltweit betrug der Umsatz von Quick im letzten Jahr 1,03 Milliarden Euro.
Quick leidet unter der starken Konkurrenz durch McDonald’s, KFC und Burger King. Letzterer hat angekündigt weitere Restaurants, unter andern in Belgien und in Luxemburg zu eröffnen. Der Marktanteil von Quick fiel dort im letzten Jahr unter 20 Prozent. Um die weltweiten Umsatzrückgänge auszugleichen, hatte Quick Anfang 2015 unter anderem angekündigt, nach Tunesien und Marokko zu expandieren und seine Präsenz in der Türkei zu verstärken.
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