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Es wird weiter gequalmt

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Der Tabakkonsum in Luxemburg ist in den letzten vier Jahren kaum zurückgegangen. Das belegt eine Studie der „Fondation Cancer“. Das Land zählt zurzeit 122.000 Raucher. Die meisten sind jung.

Die Bilanz ist ernüchternd. Laut «Fondation Cancer» ist die Zahl der Raucher in Luxemburg kaum zurückgegangen. Die Studie die sich aufs Jahr 2010 bezieht und anlässlich des Weltnichtrauchertages veröffentlicht wurde, belegt, dass 24 Prozent der Bevölkerung in Luxemburg raucht. In den Jahren zuvor (2009 bis 2006) lag der Wert jeweils bei 25 Prozent.
Der Studie zufolge greifen mehr Männer (27 Prozent) zum Glimmstengel als Frauen (20 Prozent). Überdurchschnittlich viel geraucht wird bei 25-34 jährigen (30 Prozent) und bei den 18-24 jährigen (29 Prozent).

Ein positiver Aspekt ist, dass die Mehrheit (54 Prozent) der Raucher mit dem Qualmen aufhören möchte. 17 Prozent möchten seltener zur Zigarette greifen. Den harten Kern bilden 28 Prozent der Rauchen. Für sie kommt das Aufhören nicht in Frage. Was das Passivrauchen betrifft, so geht aus der Studie hervor, dass 80 Prozent der Bevölkerung sich beim Einatmen von blauem Dunst belästigt fühlt. Sogar 58 Prozent der Raucher nervt der eigene Zigarettenqualm.

Trotz ausbleibender Fortschritte in den letzten 4 Jahren ruft die Fondation Cancer auch weiterhin zum Handeln auf. „Entsprechende Maßnahmen müssen ergriffen werden. Vor allem müssen die Anstrengungen sich auf Minderjährige und junge Erwachsene konzentrieren “, so die Stiftung. Zu den prioritären Maßnahmen zählt die Stiftung die Erhöhung der Tabakpreise und ein allgemeines Rauchverbot in Cafés und Diskotheken.