Das Parlament soll dem Gesetzentwurf eines sozialistischen Ministers zustimmen. Diesen Wunsch hat die UEL am Freitagmorgen geäußert. Gemeint ist das Projekt zur Modulierung des Indexmechanismus, damit bis 2014 maximal eine Indextranche erfällt und zwar frühestens im Oktober des jeweiligen Jahres. Die Gewerkschaften hatten am Mittwoch von den Abgeordneten genau das Gegenteil gefordert.
" class="infobox_img" />Die UEL will mit ihren Vorschlägen das Luxemburger Wirtschafts- und Sozialmodell erhalten. Präsident Michel Wurth.
Die Zeit bis 2014 sollte laut UEL dazu genutzt werden, um über das Indexsystem nachzudenken, so Präsident Michel Wurth am Freitagmorgen. Die diesbezüglichen Vorstellungen der Arbeitgeber sind bekannt. So sollte die gesamte Wirtschaft desindexiert werden, was der Abschaffung des aktuellen Indexmodells gleichkäme. Vorwand für diesen radikalen Schritt ist die Sorge um die Wettbewerbsfähigkeit des Landes, um die es laut UEL-Berechnungen nicht zum Besten steht. Zum Maßnahmekatalog des Unternehmensverbands zählt ebenfalls der Verzicht auf die periodisch erfolgende Anpassung des Mindestlohns an die allgemeine Lohnentwicklung im Lande.
Den Index macht die UEL auch für die Preisentwicklung verantwortlich, auch wenn Michel Wurth betonte, dass einzelne Betriebe bei Erfall einer Indextranche die Preise in ungerechtfertigter Höhe anheben würden.
Die UEL sieht ihre Vorschläge als Beitrag für eine nachhaltige Absicherung des Luxemburger Sozial- und Wirtschaftsmodells. Dieses könne nur dank einer leistungsstarken Wirtschaft, eines effizienten Arbeitsmarkts, einer selektiven Sozialpolitik und gesunder öffentlicher Finanzen erhalten werden.
Zu Demaart
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