Was halten die Eltern und die Lehrer/Lehrerinnen vom neuen Zwischenzeugnis in den Schulzyklen 1 bis 3 der Grundschule? Was sind ihre Erfahrungen mit diesem Instrument, um die Kompetenzen der Kinder zu messen. Seit der Schulreform 2009/2010 hat das neue System die traditionellen Trimester-Zeugnisse ersetzt.
Antworten auf diese Fragen soll die Umfrage ergeben, die das Schulministerium bei Eltern und Lehrpersonal durchführt. Dazu werden derzeit rund 42.000 Fragebögen verteilt. Der Haken dabei: Sie sind alle durchnummeriert. Die Lehrergewerkschaft SEW befürchtet, dass die Anonymität der Umfrage nicht gewährleistet ist.
Vorwurf grundlos
Der Vorwurf sei grundlos, heißt es aus dem Schulministerium. Den Betroffenen sei es freigestellt, an der Umfrage teilzunehmen. Auch bleibe die Anonymität garantiert, versichert die Behörde. Man habe die Fragebögen mit einer Nummer versehen, um eine korrekte Erfassung der Antworten zu ermöglichen, heißt es dazu in einer Mitteilung des Ministeriums. Rückschlüsse auf eine Schulklasse oder eine Schule, aus der die Antworten stammen, seien nicht möglich.
Die Umfrage bei den Eltern findet vom 20. März bis 29. April statt, bei den Lehrerinnen und Lehrer vom 28. bis 29. April. Letztere können die Fragen auch online beantworten. Auch hier bleibe alles anonym, so das Ministerium. Eine erste Umfrage war bereits 2010 durchgeführt worden. Damals hatten sich 53 Prozent der Eltern und 21 Prozent der Lehrer/Lehrerinnen daran beteiligt.
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