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3,1 Prozent über drei Jahre

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Die Beschäftigten des Versicherungssektors haben einen neuen Kollektivertrag. Darauf einigten sich die Sozialpartner am Freitag. An der Juni-Prämie wird nicht gerüttelt.

Noch müssen die Gremien der einzelnen Gewerkschaften der Vereinbarung zustimmen. Doch das dürfte nur eine Formalität sein. Nach langwierigen Verhandlungen steht nunmehr der neue Kollektivvertrag für die Beschäftigten der Versicherungsbranche in Luxemburg.

Marc Glesener (Aleba): «Können als Gewerkschaft mit diesem Vertrag leben».

Der Durchbruch gelang, nachdem die Forderung der Firmensprecher nach einer Kürzung der Juni-Prämie vom Tisch war. Gegen die Haltung der Arbeitgeber waren die Gewerkschaften noch am 27. März auf die Straße gegangen. Die nun getroffene Vereinbarung sieht die Auszahlung der sogenannten Konjunkturprämie zum selben Betrag wie 2011 vor. Sie kann bis zu einem Monatsgehalt ausmachen. 2013 soll sie um knapp zehn Prozent höher ausfallen. Eine weitere Steigerung ist für 2014 vorgesehen.

Angehoben wird auch jener globale Betrag, der den Gesellschaften für individuelle Gehaltsaufbesserungen zur Verfügung steht: von 0,50 Prozent im Jahr 2012, 0,70 Prozent 2013 und 0,80 Prozent im Jahr 2014. 2013 und 2014 kommen noch lineare Gehaltsaufbesserungen (also jeden Angestellten betreffend) von 0,50 bzw. 0,60 Prozent hinzu.

«Kein Abbau»

Insgesamt steigen die Gehälter während der Laufzeit dieses Kollektivvertrags um 3,1 Prozent, so Marc Glesener, Aleba-Präsident, Tageblatt.lu gegenüber. Zwar sei man über den Abschluss nicht begeistert, aber man könne durchaus damit leben, betonte er. Er zeige nach oben. Zumindest gebe es keinen Abbau. Insgesamt trage die Vereinbarung auch dem Zustand des Sektors Rechnung. Den einen Firmen gehe es gut, den anderen weniger gut.

Der Kollektivvertrag betrifft knapp 2000 der rund 4000 Beschäftigten des Versicherungssektors.