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24.260 m2 Nutzfläche für die neue BNL

24.260 m2 Nutzfläche für die neue BNL

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Die "Bibliothèque nationale" (BNL) wird ihre neue Bleibe in einem neuen Gebäude auf Bricherhaff/Kirchberg in Luxemburg finden. Die konkrete Planungsphase hat begonnen.

Zu klein, nicht mehr modernisierungsfähig, schlechte Verwahrungsbedingungen, untragbare Besuchs- und Arbeitsbedingungen – so lauten die Vorwürfe gegenüber der aktuellen BNL. Nach langen Jahren Ungewissheit zeichnet sich nun eine definitive Lösung ab. Der Ministerrat hat am 20. Mai 2011 dem Bauprogramm für die neue BNL zugestimmt. Gebaut wie auf Bricherhaff auf Kirchberg – ein Standort, der seit längerem in der Diskussion ist, nachdem der Umbau des Betonklotzes gegenüber dem Konferenzzentrum auf Kirchberg sich als zu umständlich und womöglich als zu teuer erwiesen hat.

Baubeginn soll 2014 sein, falls der dazu notwendige Gesetzentwurf die parlamentarische Hürde rechtzeitig schafft. Das neue Gebäude soll eine Nutzfläche von 24.260 Quadratmetern haben (Stationierungsraum für PKW nicht inbegriffen). Die Dienste des «Bicherbus», die derzeit in Diekirch stationiert sind, werden in das neue Projekt integriert. Mit der Ausarbeitung der neuen Baupläne wurde vor wenigen Tagen das Architektenbüro Bolles et Wilson beauftragt, dasselbe Büro, das den Wettbewerb für den Bau auf der place de l’Europe gewonnen hatte. Ein Teil des Geländes ist späteren Erweiterungen vorbehalten.

Annexe, Robert-Schuman-Gebäude, Bricherhaff

Mehr als zehn Jahre wird am Projekt einer neue BNL gewerkelt. Zuerst sollte die Bibliothek lediglich eine Annexe bekommen, dann sollte sie in die Räumlichkeiten des Robert-Schuman-Gebäudes auf Kirchberg kommen, das heute noch etliche Dienste des EU-Parlaments beherbergt. Verzögerungen beim Umzug der EU-Institution aus dem klobigen Bau ließen die Euphorie für diese Lösung weiter abkühlen. 2010 nannte Premierminister Jean-Claude Juncker in der Erklärung zur Lage des Landes Bricherhaff als möglichen neuen Standort für die BNL. Eine anschließend eingesetzte Arbeitsgruppe sollt sich nochmals mit dem Neubau beschäftigen und kostensparende Vorschläge unterbreiten.

Als positiv bewertet der LSAP-Abgeordnete und fervente Sprecher eines zeitgemäßen Neubaus für die BNL, Ben Fayot, am Montag die Nachricht über die Regierungsentscheidung bezüglich des Bauprogramms für die BNL. Er hoffe, dass es beim Baubeginn 2014 bleibe, sagte er Tageblatt.lu.