18:30 Uhr: UN-Generalsekretär Ban Ki Moon hat die libysche Führung erneut zum sofortigen Ende aller Gewalt im eigenen Land aufgerufen. In einer Erklärung vom Mittwoch ermahnte Ban alle Parteien, sich an die Resolutionen 1970 und 1973 des Sicherheitsrates zu halten. Mit ihnen waren Sanktionen gegen Staatschef Muammar al-Gaddafi und seinen Clan sowie ein Flugverbot über Libyen verhängt worden. «Alle, die in Libyen gegen das Völkerrecht und die Menschenrechte verstoßen, werden voll zur Rechenschaft gezogen».
17:42 Uhr: Die Beteiligung an dem Militäreinsatz in Libyen sorgt in den USA weiterhin für innenpolitischen Streit. Vor allem oppositionelle Republikaner werfen US-Präsident Barack Obama zunehmend vor, seine Ziele für die Mission nicht klar genug darzustellen, wie das «Wall Street Journal» am Mittwoch berichtete.
16.45 Uhr: Die Luftwaffe von Libyens Machthaber Muammar al-Gaddafi ist nach Darstellung der britischen Air Force kampfunfähig. «Die libysche Luftwaffe ist keine kämpfende Kraft mehr», sagte Greg Bagwell, der Kommandeur der britischen Luftstreitkräfte, in der BBC. Die Flugzeuge der Alliierten könnten inzwischen nahezu ungestört im Luftraum über Libyen operieren und die Flugverbotszone überwachen.
16.15 Uhr: Innerhalb von 24 Stunden seien fast hundert Einsätze gegen Ziele des Gaddafi-Regimes geflogen worden, sagte ein Sprecher des US-Militärs. Der Sprecher bezog sich auf die 24-Stunden-Zeitspanne seit Dienstag um Mitternacht.
14:07 Uhr: «Die Verbündeten setzen ihre Beratungen fort. Es ist noch keine Entscheidung gefallen«, sagte Nato-Sprecherin Oana Lungescu. Die Botschafter der 28 Nato-Staaten versuchen bereits seit Samstag, sich über die Rolle der Allianz in dem Konflikt zu einigen.
13:16 Uhr: Die Aufständischen in Libyen haben den Ökonomen Mahmud Dschibril in Bengasi zum Chef einer provisorischen Regierung ernannt. Das berichtet Al-Dschasira.
12:33 Uhr: Norwegen hat seine sechs Jagdflugzeuge für den internatonalen Militäreinsatz in Libyen einem US-Kommando unterstellt. Ministerpräsident Jens Stoltenberg sagte vor dem Osloer Parlament, die seit Wochenbeginn auf Kreta stationierten Flugzeuge vom Typ F-16 hätten damit ab sofort grünes Licht für Einsätze als Teil des US-Kommandos für Nordafrika.
12:30 Uhr: Der türkische Präsident Abdullah Gül hat Muammar al-Gaddafi aufgerufen, mit einem Rücktritt ein weiteres Blutvergießen in seinem Land zu verhindern. «Die Mächtigen in Libyen müssen umgehend abtreten, um eine Plünderung durch andere abzuwenden», sagte Gül mit Blick auf die Bodenschätze in Libyen.
11:58 Uhr: Bei Angriffen der Truppen von Muammar al-Gaddafi auf Misurata sind in der Nacht nach Medienberichten 14 Menschen getötet worden. 23 weitere Menschen seien verletzt worden, berichtete Al-Dschasira unter Berufung auf Gaddafi-Gegner.
11:32 Uhr: Die internationale Allianz zur Durchsetzung des Flugverbotes über Libyen hat am Mittwoch zwei Militärstützpunkte im Osten der Hauptstadt Tripolis angegriffen. Libysche Augenzeugen sahen Luftabwehrfeuer. Getroffen wurden ihren Angaben zufolge die Stellungen der Luftabwehr in Ain Zara sowie ein Militärgelände im Viertel Al-Usta Milad. Neben diesem Militärgelände sei das Haus einer Familie getroffen worden. Mehrere Familienmitglieder seien ums Leben gekommen, sagte einer der Anwohner.
08:13 Uhr: Der Vorsitzende der Münchner Sicherheitskonferenz, Wolfgang Ischinger, sieht den Militäreinsatz der Nato gegen Libyen skeptisch. Er verstehe diejenigen, die bezweifelten, «ob die Nato sich im Fall Libyen beteiligen sollte». Es gebe die Befürchtung, dass am Ende wieder der Westen am Pranger stehe, da er ein arabisches Land bombardiere.
07:55 Uhr: Die Niederlande unterstützen das Eingreifen der Nato in Libyen mit sechs F-16-Kampfflugzeugen. Zur Durchsetzung des Waffenembargos gegen das Gaddafi-Regime schickt Den Haag zudem ein Tankflugzeug sowie ein Minensuchboot in die Mittelmeer-Region.
04:34 Uhr: Nach CNN-Informationen setzt die internationale Allianz gegen das Regime von Muammar al-Gaddafi ihre Angriffe auf die libysche Hauptstadt fort.
03:06 Uhr: Zwei von der libyschen Armee festgehaltene Journalisten der französischen Nachrichtenagentur AFP und ein amerikanischer Getty-Fotograf sind freigelassen worden.
02:05 Uhr: US-Außenministerin Hillary Clinton sagte: «Wir haben von Leuten aus seinem Umfeld gehört, die mit Menschen, die sie überall auf der Welt kennen, Kontakt aufnehmen.»
00:31 Uhr: In einer Rede verspricht Gaddafi vor jubelnden Anhängern, die Angreifer zurückzuschlagen. «Wir werden nicht aufgeben. Wir lassen uns nicht terrorisieren. Wir werden sie auf jeden Fall besiegen, auf kurz oder lang», sagte Gaddafi.
00:01 Uhr: Die Vereinigten Staaten rechnen nach Aussage von US-Außenministerin Hillary Clinton mit einem Kommandowechsel bei dem Militäreinsatz in Libyen innerhalb der kommenden Tage.
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