Am Samstag kamen rund 10.000, am Sonntag gut 20.000 Gäste auf das ansonsten streng abgeschirmte US- Militärgelände in der Eifel. Geboten wurden Vorführungen mit Kampfflugzeugen und Einblicke in die Arbeit der Soldaten. Zuletzt hatte der Stützpunkt vor drei Jahren seine Tore für Besucher geöffnet.
Besonders atemberaubend war die Flugschau. Wenn eine F-16 oder A-10 im Tiefflug über den Stützpunkt donnert, hinterlässt sie einen überwältigenden aber auch furchterregenden Eindruck. Man muss einen Düsenjet im Tieflug schon mal erlebt haben, um die Furcht, die der Höllenlärm der Maschine bei den Taliban oder Gaddafi-Truppen auslöst, verstehen zu können. Beim Gedanken, die Maschine könnte ins Trudeln kommen und wie in Ramstein 1988 ins Publikum stürzen, bekommt man schon ein mulmiges Gefühl. Neben den gut 20 Flugzeugen aus den USA, Deutschland, Polen und Frankreich – Luxemburg war mit einer Stearman, einer Stampe SV4C und einer Klemm35B vertreten – fiel vor allem das ausgestellte Modell der neuen F-35 auf. Die Maschine kann neben normalen Starts auch senkrecht abheben. Die F-35 wird demnächst die F-16 sowie die F-18 in den Ruhestand schicken.
Neben den akrobatischen Kunststücken der Piloten konnten die Gäste US-Soldaten beim Überlebenstraining, der Sprengstoffentschärfung und der Waffenbestückung beobachten. Viele informierten sich über militärische Gerätschaften und Flugzeugtypen. «Wir sind mit dem Verlauf der Veranstaltung sehr zufrieden», sagte Projektleiter Horton. Beim letzten «Tag der offenen Tür» hatten die Amerikaner rund 20.000 Besucher gezählt.
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