Ein Traktor stürzte am Montag von einer Brücke bei Hachenburg im Westerwald auf Eisenbahngleise und wurde wenig später von einer Regionalbahn erfasst – dabei starb ein neunjähriger Junge, der mit seinem Vater im Trekker gesessen hatte und der bei dem Sturz eingeklemmt worden war. Der 50-jährige Vater, der sich hatte retten können, musste das Unglück mitansehen. Er hatte nach Mitteilung der Polizei noch über Notruf die Rettungsleitstelle informiert. Der Vater und die Zugführerin wurden leicht verletzt, die acht Fahrgäste im Zug kamen unverletzt davon.
Nach Angaben der Polizei war der 50-Jährige, der als Hilfskraft für einen Landwirt arbeitet, mit dem Traktor auf einem abschüssigen Feldweg unterwegs und hatte eine über die Bahnstrecke führende Brücke überqueren wollen. Aus zunächst ungeklärten Gründen durchbrach der Traktor jedoch das Brückengeländer auf der linken Seite und stürzte auf das 10 bis 15 Meter tiefer gelegene Gleisbett.
Junge wurde tödlich verletzt
Während das Kind eingeklemmt war, konnte der 50-Jährige sich selbst befreien. Er alarmierte den Notruf, sechs Minuten später kam der Zug. Wegen der Kurven konnte die Zugführerin das verunglückte Fahrzeug nicht rechtzeitig sehen. Trotz Vollbremsung erfasste die Bahn den Traktor, quetschte ihn und schob ihn vor sich her. Dabei wurde der neunjährige Junge tödlich verletzt.
Die Bahnstrecke wurde wegen der Bergungsarbeiten zunächst gesperrt. Die Staatsanwaltschaft schickte einen Gutachter zum Unglücksort.
Zu Demaart
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