Eurogruppenchef Jean-Claude Juncker hält den Euro für eine Währung für die Ewigkeit. «Der Euro wird mich überdauern, denn ich werde nicht ewig leben. Der Euro wird genau das machen», sagte Juncker nach einem Bericht des österreichischen Rundfunks ORF. Juncker bekräftigte erneut, dass er den deutschen Finanzminister Wolfgang Schäuble für einen geeigneten Kandidaten halte, ihm auf dem Chefposten der Eurogruppe nachzufolgen. Es gebe aber auch andere gute Kandidaten. Juncker sprach in Österreich anlässlich der Verleihung des «Ludwig Scharinger Preises».
" class="infobox_img" />Eurogruppen-Chef Jean-Claude Juncker (r.) hält Deuschlands Finanzminister Wolfgang Schäuble für einen guten Kandidaten für seine Nachfolge.
Als Grund für seine Entscheidung, die Spitze der Eurogruppe zu verlassen, nannte Jucnker laut Reuters Arbeitsüberlastung und gesundheitliche Probleme. Österreichs Finanzminsterin Maria Fekter hatte zu Wochenbeginn gesagt, Juncker leide an Nierensteinen, was denn auch seine plötzliche Absage einer Pressekonferenz nach der Sitzung der EU-Finanzminister am Montag erkläre. Juncker soll jedoch über das Vorpreschen seiner österreichischen Kollegin vor den Medien verärgert gewesen sein. Sie hatte noch vor Abschluss der Sitzung die Journalisten über die Einigung zur Erweiterung des Eurorettungsschirm informiert. Er habe sich mit Frau Fekter wieder ausgesöhnt, so Juncker laut österreichischer Presseagentur APA.
Er habe Frau Fekter deutlich gemacht, dass man nicht dauernd aus Sitzungen herausplaudern dürfe, sagte Juncker.
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