Italien fürchtet sich vor Absturz

Die NASA bereitet sich auf einen unkontrollierten Aufschlag des defekten UARS-Satelliten (Upper Atmosphere Research Satellite) auf die Erde vor. 26 Bruchstücke dürften morgen Freitag den Planeten treffen. Nur wo, ist weiterhin unklar. «Es ist zu früh, die Zeit und den Ort des Wiedereintritts festzulegen», teilt die NASA auf ihrer Homepage mit.

In Italien nimmt man die Sache allerdings weniger gelassen als in Cape Canaveral: Aus offenbar gut unterrichteten Quellen weiss die Presseagentur ANSA, dass einzelne Teile des Schrott-Satelliten das «Bel Paese» treffen könnten. Die auflagenstarke Zeitung «La Repubblica» grenzt den möglichen Absturz-Perimeter gar noch ein. Der Satellit, der die Grösse eines Autobusses aufweise und 6.5 Tonnen schwer sei, überfliege üblicherweise die Provinzen Emilia Romagna, Toskana und Ligurien. Die Computer-Simulationen müssten in den nächsten Stunden aber noch genauer analysiert werden.