In ihrer zweiten Schätzung bestätigten die Statistiker der Eurostat vorläufige Zahlen. Im Schlussquartal war das BIP der Eurozone noch um 0,3 Prozent gesunken. Auf Jahressicht schrumpfte die Wirtschaft in den ersten drei Monaten 2012 leicht um 0,1 Prozent. Bei zwei Minus-Quartalen in Folge sprechen Ökonomen von Rezession.
Stützend wirkte zu Jahresbeginn der Außenhandel. So legten die Ausfuhren um 1,0 Prozent zu, während die Importe mit 0,1 Prozent deutlich schwächer wuchsen. Die Konsumausgaben der privaten Haushalte stagnierten hingegen. Die Anlageinvestitionen der Unternehmen sanken um 1,4 Prozent und lasteten damit auf der Entwicklung.
Die Währungsunion bleibt wirtschaftlich tief gespalten: Die französische Wirtschaft stagnierte. Schlimmer sieht es in den Krisenländern aus: Die spanische Wirtschaft schrumpfte wie schon am Jahresende um 0,3 Prozent und steckt damit wieder in einer Rezession. In Italien brach das Bruttoinlandsprodukt sogar um 0,8 Prozent ein. Das war der dritte Rückgang in Folge. Auch Portugal findet nicht aus der Rezession: Hier gab es ein Minus von 0,1 Prozent.
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