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Testgeräte für Luxemburger ein Muss

Testgeräte für Luxemburger ein Muss
(Tageblatt)

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LUXEMBURG – Ab 1. Juli müssen luxemburgische Autofahrer, auch wenn sie nur zu einem kurzen Tripp nach Frankreich wollen, ein Alkohol-Testgerät an Bord haben. So will es ein neues französisches Gesetz.

Das Gerät darf nicht gebraucht sein. Außerdem sollen Autofahrer auf das Mindesthaltbarkeitsdatum auf dem Test achten. Die Röhrchen dürften, je nach Hersteller, zwischen 1,50 Euro und 5 Euro kosten. Kaufen kann man sie in Frankreich in jeder Apotheke oder in Geschäften. Die Teströhrchen müssen durch eine genau definierte französische Richtlinie gekennzeichnet sein.

Doch gerade hier liegt der Hase im Weinsud. Die «Saarbrücker Zeitung» beruft sich auf deutsche Experten und stellt fest, dass die französischen Geräte keineswegs deutschen Normen entsprechen und sehr ungenau sind.

Die einfachen Röhrchen, die sich im Verhältnis zum Alkohol verfärben, sollen angeben, ob man getrunken hat oder nicht. Die Testergebnisse haben aber ergeben, dass das Gerät praktisch immer 0,5 Promille angibt, unabhängig davon, ob man Alkohol zu sich genommen hat oder nicht, so der Bericht.

Vergriffen

In Frankreich soll es derzeit keine Geräte mehr auf Lager geben, weder in Apotheken noch anderswo. Die 1.500 Röhrchen, die beispielsweise der saarländische ADAC angefordert hatte, sind restlos ausverkauft. Die ausländischen Autofahrer, die nach dem Stichdatum nach Frakreich wollen, werden aber dahingehend beruhigt, dass die Vorräte bis zu diesem Zeitpunkt wieder aufgefüllt sind.

In Panik sollte man auch deshalb nicht verfallen, da Geldbussen von 11 Euro für nicht vorhandende Alkohol-Testgeräte erst ab dem 1. November 2012 fällig werden.