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In Trier, der ältesten Stadt Deutschlands, soll niemand so richtig wissen, wie viel Prostituierte offiziell ihrem Beruf nachgehen und wie viel Bordelliers einen Puff verwalten.

Beim aktuellen Zoff und der grossen Ungewissheit, die bisweilen bei den Betroffenen auf beiden Seiten der Barrikade herrscht, das kann man im „Trierischen Volksfreund“ nachlesen, geht es um die berüchtigte Sexsteuer, die im Juli dieses Jahres vom Rat der Domstadt mehrheitlich angenommen wurde und seit dem 1. Oktober zu entrichten ist.

Die Redakteure der TV sind bei ihren Recherchen im Rathaus gegen eine Wand des Schweigens gerannt und konnten über die Auswirkungen dieser Steuer rein gar nichts erfahren. So bleibt es ungewiss, ob die „Maut“ überhaupt einkassiert wird oder nicht. Triers Oberbürgermeister Klaus Jensen verschanzt sich hinter einem mega „Verwaltungsaufwand“ und Personalmangel, da die Halbtags-Stelle für die Verwaltung der Steuer im Rathaus noch immer nicht geschaffen wurde.

Zwischen 50 und 200 Prostituierte

Und so weiss im Moment niemand, wie viele Prostituierte im horizontalen Gewerbe tätig sind und wie viele Bordelliers in Trier ein einschlägiges Lokal eröffnet haben. Im Rathaus wird die Zahl der in Bordellen beschäftigten Damen mit 50 angegeben, im Finanzamt spricht man von 65, ein Polizist, ebenfalls Mitglied der FDP-Fraktion, allerdings von 150-200. Und in der Stadtverwaltung will man lediglich wissen, dass bisher rund 12.000 Euro an Gebühren einkassiert wurden.

In den rheinland-pfälzischen Städten Wittlich und Bitburg soll am 1. Januar eine ähnliche Sexsteuer eingeführt werden.