Laut einer Limburger Tageszeitung wurde dem Maastrichter Stadtrat der Vorschlag der Coffeeshop-Besitzer als vertraulich übermittelt. Die niederländische Regierung will den legendären Coffeeshops das Geschäft mit den Cannabistouristen verbieten. Ausländer sollen keine Joints mehr kaufen dürfen.
Der Plan stieß jedoch auf wenig Gegenliege bei den Betreibern der Bars. Denn ein Großteil ihrer Kunden kommt aus Deutschland und aus Belgien. Die Kunden dieser drei Länder machen den Betreibern zufolge etwa 88 Prozent der Kundschaft aus. Deshalb sollen sie auch weiter Zugang zu den Bars haben.
Luxemburger bleiben draussen
Wenn das Gesetz gestimmt wird, bedeutet dies jedoch, dass alle anderen Cannabis-Raucher draußen bleiben müssen, darunter auch Luxemburger und Franzosen. Die Franzosen bilden aber nur sechs Prozent der Kundschaft, argumentieren die Betreiber, die Luxemburger noch viel weniger. «Nicht rentabel», lautet also das Fazit der Coffeeshop-Besitzer.
Am Mittwoch will die Vereinigung der Coffeeshop-Betreiber ihre Pläne mit der Stadt Maastricht besprechen.
Nach niederländischem Recht ist in den Shops der Erwerb von bis zu fünf Gramm sanfter Drogen erlaubt.
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