Der libysche Machthaber Muammar al-Gaddafi hat in einem Telefonat mit dem griechischen Ministerpräsidenten Giorgos Papandreou vor einer Intervention in Libyen gewarnt. Jede Einmischung werde Konsequenzen für Sicherheit und Stabilität im Mittelmeer haben, zitierten ihn griechische Medien am Mittwoch.
Ein hochrangiger Offizier der libyschen Armee ist in unbekannter Mission nach Ägypten geflogen. Das wurde am Mittwoch am Flughafen Kairo bekannt, wo seine in Tripolis gestartete Maschine vom Typ Falcon 900 am Mittag landete. Die halbamtliche griechische Nachrichtenagentur ANA hatte zuvor gemeldet, das Flugzeug habe sich etwa 14 Minuten lang im griechischen Luftraum aufgehalten.
Zunächst blieb unklar, ob es sich bei dem Offizier um einen Gesandten von Oberst Muammar al-Gaddafi Muammar al-Gaddafineue Suche mit diesem Objektverfeinern nach diesem ObjektVerfügbare Bedeutungen: al-Gaddafi – libyscher Politiker handelt oder um einen ehemaligen Getreuen des Staatschefs, der sich nun nach Ägypten absetzen will. Mehrere Minister, Diplomaten, Offiziere und sogar ein Cousin von Gaddafi hatten sich in den vergangenen zwei Wochen von ihm abgewandt. Zwei Piloten der libyschen Luftwaffe waren mit ihren Maschinen nach Malta geflogen, weil sie zuvor angeblich den Befehl erhalten hatten, zivile Ziele zu bombardieren.(dpa)
Papandreou sagte demnach, das Problem in Libyen müsse schnell gelöst werden, damit es nicht zu einem Bürgerkrieg und einer humanitären Katastrophe kommt. Griechenland pflegte bislang gute Beziehungen zu Libyen. Griechische Fähren haben in den vergangenen Tagen mehr als 25.000 Ausländer aus Libyen in Sicherheit gebracht. Das Telefonat fand am späten Dienstagabend statt, wie es heißt.
Die Außenminister der Arabischen Liga wollen sich an diesem Samstag in Kairo treffen, um die Frage einer Flugverbotszone über Libyen zu erörtern. Das verlautete am Mittwoch am Sitz der Organisation in der ägyptischen Hauptstadt Kairo. Der Liga gehören 21 arabische Staaten in Afrika und Asien sowie die palästinensischen Autonomiegebiete an. Am Dienstag hatte bereits der Generalsekretär der Organisation der Islamischen Konferenz eine Flugverbotszone gefordert.
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