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Frankreich überweist Geld nach Florange

Frankreich überweist Geld nach Florange
(Tageblatt)

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Laut französischem Arbeitsminister Xavier Bertrand am Dienstag, habe der Staat knapp eine Million Euro für die Kurzarbeit bei ArcelorMittal in Florange bereitgestellt. Weitere Zuschüsse seien vorgesehen.

Im letzten Trimester 2011 habe Frankreich knapp eine Million Euro in die Kurzarbeit bei ArcelorMittal in Florange gesteckt, so der Arbeitsminister Xavier Bertrand am Dienstag im Interview bei Europe 1. Weitere Zahlungen seien vorgesehen. Auch ArcelorMittal selbst wolle Geld bereitstellen. Dies berichtet «EstRepublicain» in seiner Online-Ausgabe.

Der Generaldirektor von ArcelorMittal habe bestätigt, dass er jegliche Wartungsarbeiten der Hochöfen vorantreiben würde, die nötig seien, um sie wieder hochzufahren, so Bertrand weiter. «Würde man denn überhaupt zwei Millionen Euro für die Instandsetzungsarbeiten bereitstellen, wenn die Öfen ausbleiben müssten», fragte sich der Arbeitsminister.

Auch Staatspräsident Nicolas Sarkozy nahm am Dienstag die Aktion der Stahlwerker von Florange zur Kenntnis und versprach zu helfen.

600 Mitarbeiter

Seit Monaten sind rund 600 Mitarbeiter von ArcelorMittal in Florange quasi ohne Arbeit, seit die Werksführung von ArcelorMittal die Schließung der Hochöfen P3 und P6 beschlossen hat. Zurückgefahren wurde die Produktion ebenfalls im Stahlwerk, in der Agglomeration und an der Packaging-Straße, die Verpackungsmaterial herstellt. Seit Montag besetzen mehrere Hundert Beschäftigte das Direktionsgebäude.

Zwei wichtige Termine haben sich die ArcelorMittal-Beschäftigten vorgemerkt. Am 23. Februar findet in Florange ein Aktionstag statt; dann am 29. Februar werden alle Gewerkschaften in Metz demonstrieren. Eingeladen wurden auch die Kollegen aus der Grenzregion. OGBL und LCGB werden dabei vertreten sein, hieß es am Montag aus den Gewerkschaftszentralen.