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FN in Metz «keine Gefahr, sondern Schutz»

FN in Metz «keine Gefahr, sondern Schutz»
(Twitter/ Françoise Grolet)

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Mit einer Twitter-Nachricht an Premier Valls und Bilder, die Muslime im Zentrum vom lothringischen Metz zeigen, hat die Front National-Kandidatin Françoise Grolet für viel Aufregung gesorgt.

«Gerade im Zentrum von Metz gesehen. An Manuel Valls: Für die Einwohner von Metz, die das sehen, ist der Front National keine Gefahr, sondern Schutz», so twittert die FN-Kandidatin Françoise Grolet Mitte der Woche. Grolet tritt bei den anstehenden Département-Wahlen Ende März in Metz an.

Nicht ihre Kampfansage an Premierminister Valls erhitzt jedoch die Gemüter in Lothringen, sondern die Bilder, die die Politikerin unter ihrem Twitter-Eintrag postete. Darauf zu sehen sind eine verschleierte Frau und ein Mann mit langem Bart, offensichtlich muslimischen Glaubens, die in der Fußgängerzone betteln.

Die Nachricht wird kurz danach 160 Mal weiter „gezwitschert“, die Reaktionen der Users lassen nicht lange auf sich warten. Von «Traumhaft Valls!» über „Ich schäme mich für mein Land“ bis hin zu «Sie haben nicht genug Sozialhilfen bekommen, jetzt wird ihnen Manuel (Valls) eine Prämie überweisen».

Le Pen in Erklärungsnot

In einem Bericht schreibt jetzt die lothringische Online-Zeitung «Loractu.fr» online, dass FN-Chefin Marine Le Pen angesichts dieser «erdrückenden» Äußerungen in Erklärungsnot sei. Denn Françoise Grolet sei kein Einzelfall.

Front National kann laut Umfragen mit Erfolgen bei den Département-Wahlen rechnen. Zwei Jahre vor den Präsidentschaftswahlen sind die Politiker in Frankreich angesichts dieser Erfolgsaussichten mehr als beunruhigt. So rief Präsident François Hollande zur «Mobilisierung» gegen die rechte Welle im Land, Ex-Staatschef Nicolas Sarkozy zum «Angriff und Kampf» gegen den FN.