Das Unternehmen hat die Gewerkschaften über die Situation in Florange/Hayange in der vergangenen Woche darüber informiert, meldet das Fachblatt «Steel Business Briefing». ArcelorMittal hat weiter mitgeteilt, dass in Florange/Hayange zu Beginn kommenden Jahres die Produktion von Weißblech zurückgefahren wird. Die zweite Produktionsstraße zur Herstellung von Weißblech soll zweitweise angehalten werden. Der Grund, so schreibt «Steel Business Briefing» läge in einem dramatischen Einbruch der Nachfrage nach Weißblech.
Der französische Industrieminister Eric Besson hatte im vergangenen Monat während der Welt-Stahlkonferenz zugesichert, dass die Flüssigphase in Florange/Hayange wieder in Betrieb genommen werden soll, wenn sich die Situation verbessert.
Patrick Osano, Sekretär der Gewerkschaft CFDT, bestätigte die Informationen auf Anfrage von Tageblatt.lu. Er bedauerte gleichzeitig, dass ArcelorMittal den Stahlstandort Lothringen benachteilige. Die Anlagen in Dünkirchen würden mit voller Kapazität arbeiten, wohingegen die Lothringen die Stahlarbeiter unter Kurzarbeit litten. ArcelorMittal war für eine Stellungnahme nicht erreichbar.
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