Am Grenzübergang Düdelingen kontrollierten Beamte der luxemburgischen Zollverwaltung einen ungarischen LKW. Laut Transportdokumenten hatte er unter anderem 1500 Liter einer umweltgefährdenden Substanz an Bord. Bei genauer Überprüfung zwecks Ladungssicherung fielen den Beamten jedoch zusätzliche verschiedene ungesicherte Verpackungen auf, die weder gekennzeichnet, noch im Transportdokument erwähnt waren.
Beim Öffnen dieser Verpackungen fanden die Beamten über 2,5 Tonnen Munition, eine Waffe sowie Einzelteile zur Herstellung von Munition. Es handelte sich dabei um handelsübliche Munition, so ein Sprecher der Zollverwaltung gegenüber Tageblatt.lu. Die Munition sei nicht fachgerecht verpackt und gekennzeichnet gewesen.
Material umverpackt
Die Sendung wurde an einen sicheren Ort transportiert, wo unter Aufsicht der Beamten eine Spezialfirma die gesetzlich vorgeschriebene Klassifizierung, Umverpackung sowie Kennzeichnung durchführte, um einen fachgerechten Weitertransport zu gewährleisten, teilte die Zollverwaltung mit. Auch eine Spezialausrüstung zur Ladungssicherung kam zum Einsatz.
Bei der gefundenen Waffe handelte es sich um ein doppelläufiges Jagdgewehr.
Neben den Kosten für Umladung und Sicherung, welche die Firma zahlen musste, wurde ein Bußgeld erhoben. Wieviel die Privatfirma für diese Arbeiten in Rechnung stellt, ist nicht unbekannt. Gewusst ist jedoch, dass der Fahrer ein Bussgeld von 650 Euro entrichten musste.
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