Der Generalrat der LSAP hat am Montagabend im Kasino in Bonneweg Etienne Schneider als neuen Wirtschaftsminister vorgeschlagen.
Für ihn stimmten 83 Prozent der anwesenden Mitglieder des Generalrats. Dem Gremium gehören neben der Parteiführung die Mitglieder der Bezirksvorstände und der Unterorganisationen sowie die sozialistischen Bürgermeister an.
Einstimmig vorgeschlagen
Die Parteiführung hatte dem Generalrat Etienne Schneider einstimmig vorgeschlagen. 89 gültige Stimmzettel waren abgegeben worden. Nur 16 stimmten gegen Schneider.
Als Erklärung für die Entscheidung sagte Parteipräsident Alex Bodry, dass mit Schneider eine Verjüngung möglich werde. Ausschlaggebend waren das Profil, die Kompetenz und die Glaubwürdigkeit des Neuen. Auch sei dies die einfachste Lösung gewesen. Mit Schneider als Wirtschafts- und Außenhandelsminister bedarf es keiner Regierungsumbildung.
Der 41jährige Schneider ist Kreckés Berater im Wirtschaftsministerium, wo er sich insbesondere mit energiepolitischen Fragen beschäftigt. Er ist Verwaltungsratspräsident des Energiekonzern Enovos International.
Schmit bleibt Beschäftigungsminister
Interesse an den Posten hatte auch der aktuelle Beschäftigungsminister Nicolas Schmit angemeldet. Er wäre sogar bereit gewesen, das Wirtschaftsressort zusätzlich zum Beschäftigungsressort zu übernehmen. Die Bildung eines Superministeriums hat die Parteiführung demnach nicht begeistert. Diese Entscheidung hätte eine Regierungsumbildung zur Folge gehabt. Schmit ist auch für Immigrationsfragen zuständig.
Etienne Schneider war Montagabend nicht in Bonneweg dabei. Er wird sich am Dienstag äußern.
Zu Demaart
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