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Es werden weniger

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LUXEMBURG – Im Schuljahr 2008/2009 haben 1.690 Jugendliche die Schule verlassen. Die Schulabbruchrate sinkt jedoch und liegt nur noch bei 9 Prozent.

Das Unterrichtsministerium hat am Montag seine 5. Studie über die Schulabbrecher vorgestellt. Von den 1.690 Schulabbrechern konnten 424 nicht mehr von der ALJ (Action locale pour jeunes), welche die jungen Leute betreut, erreicht werden. Viele davon haben wahrscheinlich das Land verlassen, heißt es in der Pressemitteilung des Ministeriums. 655 seien nur „vorübergehende Schulabbrecher“.552 Jugendliche hätten sich in der Zwischenzeit schon wieder in einer anderen Schule in Luxemburg eingeschrieben und 103 würden jetzt zum Beispiel in Belgien zur Schule gehen.

Sorgen bereitet dem Schulministerium aber die Zahl der „dauerhaften“ Schulabbrecher. 661 Schüler hätten im Studienjahr 2008/2009 die Schule definitiv verlassen. Davon hätten es nur 85 geschafft, eine Arbeit zu finden. 45 befänden sich in einer sogenannten Arbeitsbeschaffungsmaßnahme. 216 hätten eine Ausbildung begonnen. 265 Schulabgänger seien jedoch noch immer ohne Beschäftigung.

Mehr Jungen

Die Studie zeigt ebenfalls, dass mehr Jungen als Mädchen die Schule verlassen. Ausländer „schmeißen“ die Schule öfters hin als Luxemburger. Schüler, die mindestens zweimal sitzen geblieben sind, brechen ebenfalls häufiger die Schule ab.

Auch wenn die Zahl der Abbrecher hoch bleibt, würden im Vergleich zum Schuljahr 2003/2004 aber deutlich weniger Jugendliche die Schule verlassen. Vor acht Jahren seien es noch 17,2 Prozent gewesen.

Das Bildungsministerium will jetzt die Betreuung der Schüler weiter verbessern. Man werde unter anderem den schulischen Misserfolg weiter konsequent bekämpfen, heißt es aus dem Ministerium. Ziel sei es, die Abbruchrate dauerhaft zwischen sieben und acht Prozent zu stabilisieren.