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Die Nato will nicht eingreifen

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In Libyen herrscht Krieg zwischen Aufständischen und Gaddafi-treuen Armeeeinheiten. Ein Flüchtlingsdrama bahnt sich an. Die EU stockt die humanitäre Hilfe auf.

17.12 Uhr: Die Europäische Union verdreifacht die Soforthilfe für Flüchtlinge aus Libyen auf 30 Millionen Euro. Mit dem Geld sollen vor allem Zelte, Nahrungsmittel, Matratzen, Medikamente und medizinische Geräte organisiert werden.

16.06 Uhr: Die Arabische Liga will einen Vorschlag von Venezuelas Staatschef Hugo Chávez zur Entsendung einer internationalen «Friedenskommission» nach Libyen prüfen.

14.15 Uhr:Die Nato hat nach Worten ihres Generalsekretärs Anders Fogh Rasmussen nicht die Absicht, in Libyen militärisch einzugreifen – das Bündnis plant jedoch vorsorglich auch für diesen Fall. EU-Sanktionen gegen die Führung des libyschen Regimes traten am Donnerstag mit der Veröffentlichung im EU-Amtsblatt offiziell in Kraft. Sie sehen ein Verbot von Waffenlieferungen an Libyen sowie das Einfrieren des Vermögens der 26 Führungspersonen des Regimes vor. Diese dürfen auch nicht in die EU einreisen.

12.09 Uhr:Die Zahl der Flüchtlinge aus Libyen ist auf mehr als 180.000 gestiegen. Das bestätigte die Sprecherin des UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR, Melissa Fleming, am Donnerstag der Nachrichtenagentur dpa in Genf. «Und die Zahl steigt weiter», sagte Fleming. Von ihnen seien rund 80.000 nach Ägypten und etwa 3.000 nach Tunesien eingereist, andere warteten an der Grenze.

11.15 Uhr:Nach der Niederlage seiner Truppen in der Stadt Al-Brega hat der libysche Staatschef Muammar al-Gaddafi am Donnerstag Kampfflugzeuge in das Rebellengebiet geschickt. Ein Polizeikommandeur in Bengasi, der inoffiziellen Hauptstadt des «befreiten Ost-Libyens», sagte der Nachrichtenagentur dpa, Gaddafis Truppen hätten mehrere Ziele in Al-Brega bombardiert.

10.25 Uhr: Aufständische in Libyen haben bei Kämpfen gegen die Truppen von Staatschef Muammar al-Gaddafi im Osten des Landes mehrere Soldaten und Offiziere der Armee gefangen genommen. Der Nachrichtensender Al-Arabija zeigte am Donnerstag Bilder der Militärs, die den Aufständischen den Angaben zufolge am Vortag während der Schlacht in der Öl-Stadt Al-Brega in die Hände gefallen waren. In der weiter östlichen gelegenen Stadt Tobruk habe sich eine Einheit der Marine den Aufständischen angeschlossen, hieß es.

10.15 Uhr: Die türkische Regierung rät ihren westlichen Bündnispartnern von einer militärischen Einmischung in die Kämpfe in Libyen ab. Sein Land sei gegen eine Intervention, zumal keine der Konfliktparteien eine solche angefordert habe, zitierten türkische Medien am Donnerstag Außenminister Ahmet Davutoglu.

7.20 Uhr: Bei einer missglückten Evakuierungsaktion in Libyen sind drei niederländische Soldaten einer Miliz des Gaddafi-Regimes in die Hände gefallen. Das bestätigte das Verteidigungsministerium in Den Haag am Donnerstag auf Anfrage. Den Angaben zufolge flogen die Soldaten mit einem Hubschrauber des vor Libyen ankernden niederländischen Marineschiffs MS Tromp zur libyschen Stadt Syrte, um zwei dort festsitzende Landsleute abzuholen. Nach der Landung sei die Hubschrauberbesatzung von einer Gaddafi-treuen Milizgruppe angegriffen und gefangen genommen worden.