Die Europäische Zentralbank hat den Spielraum, mit einer Senkung der Leitzinsen, die Wirtschaft im Euroraum zu unterstützen. Diese Meinung vertritt der Notenbank-Gouverneur von Luxemburg, Yves Mersch, der zugleich Mitglied des Zentralbankrates ist, in einem Interview mit dem Tageblatt.
Der Zentralbankrat habe sich mit der Senkung der Leitzinsen strikt an die Vorgaben des Maastrichter Vertrages gehalten. Man dürfe davon ausgehen, daß die Inflationsrate mit drei Prozent derzeit ihren Höhepunkt erreicht habe.
Bis zum März 2012 dürfe man damit rechnen, dass die Inflation zurückgehe und dann unter einem Wert von zwei Prozent liegen werde. Der Spielraum für eine Senkung der Leitzinsen sei also vorhanden gewesen und sei beträchtlich. Der Zentralbankrat habe damit auch seinen Handlungsspielraum noch nicht erschöpft. Mersch: „Die EZB hat noch Pulver in der Reserve“.
Das komplette Interview finden Sie in der Freitags-Ausgabe vom Tageblatt.
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