Dem Wirtschaftsblatt nach sollen in den nächsten Wochen Manager von UniCredit und Raiffeisenbank einen Platz in den Filialen von BNP Paribas Vostok bekommen, um deren Klienten anzubieten, zu ihnen zu wechseln.
Hintergrund: BNP Paribas will das Geschäft mit den Kleinkunden aufgeben. Laut Gesetz kann sie Depotkunden aber nicht einfach kündigen, sondern muss sie bis zum Ende der Laufzeit des Depots bedienen. Auch ein Verkauf des Einlagengeschäfts ist im Gegensatz zum Verkauf des Kreditgeschäfts in Russland nicht möglich.
BNP Paribas hofft darauf, dass Raiffeisenbank und UniCredit ihnen die Kunden in der eigenen Filiale abwerben, heißt es. Die Filialen – insgesamt 26 in Moskau – sollen zu gleichen Anteilen an die beiden Konkurrenten „aufgeteilt» werden. Insgesamt umfasst das Depotgeschäft von BNP Paribas Vostok Einlagen im Wert von umgerechnet 52 Millionen Euro (2,23 Milliarden Rubel). UniCredit verwaltet in Russland Einlagen in Höhe von einer Milliarde Euro, die österreichische Raiffeisenbank kommt auf 4,1 Milliarden Euro.
Zu Demaart
Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können