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BIL für 730 Millionen Euro verkauft

BIL für 730 Millionen Euro verkauft

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Die BIL geht für 730 Millionen Euro an einen katarischen Investitionsfonds. Darüber verständigten sich beide Seiten am Montag.

Precision Capital, eine Investitionsgruppe aus dem Golfstaat Qatar übernimmt 90 Prozent der Dexia BIL. Die Bank ist für 730 Millionen Euro aus der Dexia-Gruppe verkauft worden. Zweiter Anteileigner ist mit 10 Prozent der Luxemburger Staat. Das wurde am Dienstagmorgen bekannt. Precision Capital ist eine Beteiligungsgesellschaft mit Sitz in Luxemburg. Mitglied des Verwaltungsrats ist auch der katarische Premierminister Scheich Hamad ben Jassim ben Jaber al Thani.

Vor einigen Wochen noch war der Verkaufspreis auf 900 Millionen Euro geschätzt worden. Finanzminister Luc Frieden hatte die Kaufabsichten des Luxemburger Staats bereits Anfang Dezember im Parlament bestätigt. Bereits damals ging von einer Beteiligung von 10 Prozent.

RBC Dexia und Asset Management nicht betroffen

BIL war Teil der Dexia BIL Luxembourg. Nicht betroffen von der Transaktion sind die Beteiligungen des Luxemburger Bankunternehmens bei RBC Dexia Investor Services Limited, eine Joint Venture mit der Royal Bank of Canada (RBC). Daran hält Dexia BIL 50 Prozent. Auf 51 Prozent beläuft sich der Anteil der Dexia BIL an Dexia Asset Management Luxembourg. Werden die Beteiligungen veräußert, geht der Erlös an die BIL. Damit dürfte sich die Kosten für die katarischen Investoren und den Luxemburger Staat bei der Übernahme der BIL weiter reduzieren.

Die Kaufsumme von 730 Millionen Euro ist für die Dexia SA in Brüssel bestimmt. Die EU-Kommission und weitere Regulierungsbehörden müssen dem Vorhaben noch zustimmen.

Dexia-BIL Luxemburg beschäftigt 3.640 Personen.