Die «Spuerkeess» hat ihre Bestnote bei der Ratingagentur Moody’s verloren. Die Bonitätsnote der Luxemburger Bank wurde von «Aaa» um eine Stufe auf «Aa1» herabgesetzt. Der Ausblick für die BCEE sei jedoch stabil, teilte die Ratingagentur am Freitag mit.
Die Staatsbank und -sparkasse reagierte sofort. Die Einstufung Aa1 sei die Zweitbestmögliche, heißt es in einer Mitteilung am Freitag. Die BCEE sei damit eine der am besten bewerteten Schalterbanken in der Eurozone. Moody’s Note entspreche jener von Standard and Poor’s der BCEE seit 1994 ausgestellten Bewertung (AA+). Moody’s bestätige ausserdem den ausgezeichneten Liquiditätszustand der Bank.
Moody’s hatte zuvor zu einem Rundumschlag gegen mehrere niederländische und belgische Geldinstitute ausgeholt. Die Experten warnten zugleich, sollte ein Euro-Austritt Griechenlands wahrscheinlich werden, könnten weitere Abwertungen der Kreditwürdigkeit europäischer Banken erforderlich sein.
Kahlschlag
Wie Moody’s am Freitag mitteilte, wurden die Noten für die langfristigen Schuldtitel von Rabobank Nederland, ING
Bank, ABN Amro Bank und LeasePlan
jeweils um zwei Stufen gesenkt. Das Rating für SNS Bank reduzierten die Experten um eine Stufe. Die Herabstufungen spiegelten die schwierigen Geschäftsbedingungen
in diesem Jahr wider und womöglich auch darüber hinaus, hieß es.
Berücksichtigt worden sei auch das gestiegene Risiko eines Ausstiegs Griechenlands aus der Euro-Zone. Dies sei derzeit aber nicht das Hauptszenario. Der Ausblick für die weitere Bewertung sei bei fast allen Banken stabil. Nur der von ING Bank sei
negativ, teilte Moody’s mit.
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