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37 Tote und 37 Vermisste nach Unwettern in China

37 Tote und 37 Vermisste nach Unwettern in China

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Heftige Unwetter haben in China schwere Überschwemmungen ausgelöst. Dabei kamen bei Erdrutschen in den vergangenen Tagen mindestens 37 Menschen ums Leben, weitere 37 Personen werden noch vermisst.

Nach sturzflutartigen Regenfällen sind am Mittwoch drei Stauseen in der südchinesischen Provinz Jiangxi übergelaufen. Nun drohen die Wehre zu brechen. Über 10.000 Menschen mussten nach einem Bericht der amtlichen Nachrichtenagentur Xinhua in Sicherheit gebracht werden. Tausende Hilfskräfte seien damit beschäftigt, Entlastungskanäle anzulegen und die Dämme zu verstärken.

Von den Unwettern am schlimmsten betroffen war die Ortschaft Xiaohe in der südwestlichen Provinz Yunnan. Nach einem Erdrutsch am Dienstagmorgen ist die Zahl der Todesopfer Xinhua zufolge mittlerweile auf 13 gestiegen. In der Nachbarprovinz Sichuan sind Berichten zufolge bei zwei Erdrutschen 14 Menschen getötet worden.

In der Provinz Hunan kamen in dieser Woche demnach zehn Menschen ums Leben, darunter auch vier Kleinkinder. Weiter westlich drohte zudem das Wehr des Wenquan-Staubeckens in der Nähe der Stadt Golmud zu brechen. Durch heftige Regenfälle schwoll der Wasserstand im Becken so weit an, dass die Wassermassen die Stadt mit 200.000 Einwohnern zu überfluten drohte. Hunderte Soldaten und Arbeiter konnten jedoch rechtzeitig einen Graben ausheben, um das Wasser abzulassen.

Mittlerweile sinke der Pegel, teilte das Wasserwirtschaftsamt der Provinz Qinghai mit. Seit Anfang Juli sind in China 107 Menschen bei Hochwasser ums Leben gekommen, 59 gelten noch als vermisst. Fast eine Million Chinesen mussten zeitweise ihre Häuser verlassen, wie Xinhua berichtete. Für  Donnerstag wurden weitere Regenfälle erwartet. Nach Auskunft des chinesischen Zivilschutzministeriums haben die Überschwemmungen allein in diesem Monat Schäden in Höhe von 19,8 Milliarden Yuan (2,3 Milliarden Euro) verursacht.

apn