Die belgisch-französische Bankengruppe Dexia ist Vergangenheit. Nun haben die sozialistischen Deputierten der französischen Nationalversammlung eine Untersuchung der Umstände gefordert, die zur Zerschlagung der Finanzgruppe geführt haben. Man habe schon die Zustimmung für eine Untersuchungsausschuss über „toxische“ Anleihen bekommen, nun hoffe man dasselbe für Dexia, so Fraktionschef Jean-Marc Ayrault am Dienstag vor der Presse in Paris.
Frankreich, Belgien und Luxemburg stützen die Dexia mit insgesamt 90 Milliarden Euro Garantien. Auf Belgien entfallen 60,5 Prozent, auf Frankreich 36,5 Prozent und auf Luxemburg 3 Prozent. Luxemburgs Ministerrat hatte am 14. Oktober eine 2,7 Milliarden Euro-Garantie gutgeheißen. Die Filet-Stücke aus der Bankengruppe – die Luxemburger BIL und die Deniz-Bank in der Türkei – sollen an den Katar gehen. Während für BIL das Geschäft bereits abgewickelt ist, wird noch um die Deniz-Bank verhandelt.
Zu Demaart
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