Mit 140 Millionen verkauften Alben spielt er zwar (noch) nicht in der obersten Liga von Elvis und den Beatles mit, aber nach welchem seiner Musikerkollegen ist schon ein Asteroid (342843 Davidbowie) oder eine Spinnenart (Heteropoda davidbowie) benannt?
cmolinaro@tageblatt.lu
Diese Anekdoten zeigen den Einfluss und das Ansehen, die David Bowie weit über die Musik hinaus genoss. Dass er ein Großer des Rock/Pop ist, wurde bereits 1996 mit seiner Aufnahme in die Rock’n’Roll Hall of Fame untermauert; die Zeitschrift New Musical Express ernannte ihn im Jahr 2000 zum einflussreichsten Popmusiker aller Zeiten. Und Einfluss hatte er nicht nur in der Musik. Auch sein Stil, den er oft änderte, war wegweisend, wie z.B. seine Figur des Ziggy Stardust.
Dass Madonna behauptete, ein Besuch eines seiner Konzerte, als sie 14 Jahre alt war, habe ihr Leben beeinflusst, klingt schön, aber die Frau erzählt viel. Interessanter ist die Liste der Musiker oder Gruppen, die mit ihm zusammenarbeiteten. Musiker wie Tina Turner, John Lennon, Mick Jagger, Bing Crosby u.a., aber auch jüngere Generationen wie z.B. die britische Alternative-Rockband Placebo erkannten ihn als Großen an.
Wenn man von anderen anerkannten Größen seines Faches in solchem Maße gewürdigt wird, darf man wohl behaupten, man sei wer. Mit dem Tod von David Bowie ging nun eine Ära zu Ende. Er war mehr als nur ungemein populär: Er war wegweisend.
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