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Steigende Risiken

Steigende Risiken
(Fpizzolante)

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Rotes Kreuz: Bilanz 2015

„Panorama social“ der Arbeitnehmerkammer CSL, „Sozialalmanach“ der Caritas, Aktivitätsbericht der Caritas und nun der Aktivitätsbericht des Roten Kreuzes: Alle vier Publikationen weisen auf die Gefahren des steigenden Armutsrisikos bzw. des steigenden Risikos sozialer Ausgrenzung in Luxemburg hin.

cclemens@tageblatt.lu

Untermauert auf Dutzenden, wenn nicht hunderten Seiten, durch zahlreiche Statistiken und Studien. Und v.a.: belegt durch die eigene, tagtägliche Erfahrung auf dem „Terrain“, wie man so schön sagt. Nur ein Beispiel aus der Rot-Kreuz-Bilanz: Die Zahl der Nutznießer der „Epiceries sociales“ verdoppelte sich 2015, die Frequentierung stieg um 33%.

Bei den Hilfsdiensten wie Rotes Kreuz und Caritas kommt hinzu, dass sie wichtige Akteure im Gesundheits- und Pflegebereich sind, von der Kinderbetreuung ganz zu schweigen.

Diese Dienste erhalten viel staatliche Unterstützung. Zu Recht, und der Staat weiß, dass es sehr viel teurer wäre, müsste er all diese Leistungen integral selbst finanzieren. Und sehr viel gefährlicher, würde in diesem Bereich massiv liberalisiert und privatisiert. Hier drastische Sparmaßnahmen anzustreben, wäre fehl am Platz.

Es wäre v.a. aber an der Zeit, dass wirkungsvolle Maßnahmen ergriffen würden, damit diese Dienste überhaupt nicht so viel Zulauf erhalten müssten. Wieso, kann mittlerweile jeder auf Hunderten Seiten nachlesen.