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Späte Verwunderung bei Bayer

Späte Verwunderung bei Bayer
Kläger und Krebs-Opfer Dewayne Johnson nach der Urteilsverkündung im Monsanto-Prozess.

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An der Entwicklung von Aktienkursen soll es möglich sein, die Zukunft von Unternehmen herauszulesen. Je mehr Erfolg erwartet wird, desto höher steigen die Kurse. Und als das Management von Bayer vor deutlich mehr als einem Jahr ankündigte, Monsanto kaufen zu wollen, waren sowohl Experten als auch die Aktionäre zuversichtlich gestimmt. Obwohl Bayer das wohl unbeliebteste Unternehmen der Welt kaufte, legte der Aktienkurs des deutschen Konzerns zu.

Am gestrigen Montag meldeten dann die Nachrichtenagenturen: „Bayer-Aktie stürzt ab“ oder „Urteil verschreckt Bayer-Anleger“. Was war passiert? Ein Gericht in den USA verurteilte den mittlerweile gekauften Agrarkonzern Monsanto zu einer millionenschweren Entschädigungszahlung an einen Krebspatienten, mit der Begründung, dass das Glyphosat-haltige Unkrautvernichtungsmittel Krebs verursacht haben soll. Weitere Strafen in Milliardenhöhe drohen – der Aktienkurs stürzt ab. Dass Aktionäre von einer solchen Nachricht überrascht werden, dürfte ihnen eigentlich nicht passieren. Gerade wenn man ein Unternehmen kauft, gegen das es in regelmäßigen Abständen weltweit zu Demonstrationen kommt und das als Hersteller von „Agent Orange“ und DDT traurige Berühmtheit erlangte, ist das Urteil aus den USA eigentlich keine Überraschung.

Und egal, wie es weitergeht, ob eine nächste juristische Instanz das Urteil bestätigt oder verwirft – gerade dieser Sommer hat den Menschen in Europa gezeigt, wie wichtig sauberes Grundwasser ist. Und dazu trägt Monsanto nicht bei.

Nomi
16. August 2018 - 13.31

Fir nemmen Geld ze machen ass Alles gutt, so'uguer kollektiven Suicide vun der Menschheet !
So'u Aktionairen sinn ze domm fir ze realisei'eren datt si och dorunner krepei'eren !

Grober J-P.
15. August 2018 - 19.46

Die Namen der NGOs, werde die mal anschreiben.

mstvulux
15. August 2018 - 14.13

Monsantotribunal=Propagandaktion einer Reihe NGOs

Lucilinburhuc
15. August 2018 - 11.03

“Obwohl Bayer das wohl unbeliebteste Unternehmen der Welt kaufte, legte der Aktienkurs des deutschen Konzerns zu.“ In diesen Satz sind quasi alle Antworten zu finden...

mstvulux
15. August 2018 - 9.21

Metazachlor ist zugelassen unter strengen Auflagen um eben Grundwasserverschmutzungen zu vermeiden.
Bei der Verschmutzung des Stausees handelte es sich um einen Unnfall bei dem in Belgien ein Traktors mit Spritze umkippte und die lokale Feuerwehr die Spritzbrühe in den nächsten Bach spülte.

Grober J-P.
15. August 2018 - 2.05

Bitte mal nachlesen übers Monsanto Tribunal in den Haag, sowie Studien zu Glyphosat in Argentinien. Monsanto, Bayer und Co. sind Konzerne mit menschenverachtenden Prinzipien, hier geht es nur um Geld. Das war schon früher so, wenn wir uns nicht wehren wird das auch so bleiben. Deprimierend (Bayer) im dritten Reich, Monsanto und der Vietnamkrieg.
Möchte gerne mal das Aktionariat kennen lernen.

Nomi
14. August 2018 - 21.41

Totgeschwiegen !

GuyT
14. August 2018 - 16.58

A propos: Ist das Problem des Pestizides Metazachlor im Grundwasser inzwischen gelöst oder wird nur totgeschwiegen

mstvulux
14. August 2018 - 16.10

Also ich weis nicht was die Übernahme von Monsanto duch Bayer mit sauberem Grundwasser zu tun hat.
DDT:Immerhin erhielt der Erfinder des DDT(Hermann Müller) für seine Entdeckung 1948 den Nobelpreis.
Unbestritten ist auch dass DDT vielen Millionen Menschen das Leben gerettet hat in dem es zur Bekämpfung der Anophelesmücke benutzt wurde und noch immer wird(Indien)