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Raus aus dem Keller – Der Wunsch des Großherzogs sollte erfüllt werden

Raus aus dem Keller – Der Wunsch des Großherzogs sollte erfüllt werden

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Eine Frage, die Historiker sich oftmals angesichts großer öffentlicher Anteilnahme stellen: Ist das alles nur inszeniert oder steckt dahinter doch auch Überzeugung? Propaganda oder tatsächlich Volkswille? Wer in den vergangenen Tagen versucht hat, mit etwas Distanz auf die Trauerstimmung in Luxemburg zu blicken, muss wohl zum Schluss kommen: Es ist die tiefe Überzeugung des Volkes. Regierung, Parlament, Institutionen, Medien und Zivilgesellschaft ringen geradezu darum, möglichst staatstragend ihre Treue und Loyalität zum Hof zur Schau zu stellen.

Und auch der Großteil der Bevölkerung scheint die zwölf Tage Staatstrauer für absolut gerechtfertigt und verhältnismäßig zu halten. Sicher, es gibt auch kritische Töne gegenüber einer etwaigen symbolischen Überhöhung des Ablebens von Altgroßherzog Jean, aber in die Öffentlichkeit dringen diese Töne nur selten. Es wird sich also nur um eine Minderheit handeln.

Inmitten einer derart royalen Bevölkerung muss die Frage erlaubt sein, warum die Sarkophage der Fürsten so lieblos im Keller der Kathedrale abgestellt werden.

Insbesondere deshalb, da es seit über 20 Jahren Pläne zur Errichtung eines würdevollen Grabmals für Johann den Blinden sowie die Familie Nassau-Weilburg gibt. Ja, es soll sogar ein inniger Wunsch von Großherzog Jean gewesen sein, eine solche Grabkammer zu errichten. Deshalb: Erfüllen wir ihm den Wunsch!

 

Trotz „innigem Wunsch“ von Großherzog Jean: Wieso Johann der Blinde immer noch keine eigene Grabkammer hat

Pierre Ravarin
3. Mai 2019 - 23.09

Ein Tag Staatstrauer pro Lebensjahr des Monarchen wäre angebracht gewesen!

Clemi
3. Mai 2019 - 11.41

Halleluja & Amen?! Das Editorial am 29.4. an dieser Stelle gefiel mir wesentlich besser...