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Neugier auf die neue Tram

Neugier auf die neue Tram
(Tageblatt/Jean-Claude Ernst)

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Die neue Luxemburger Tram spricht die Menschen an: Am Samstag fanden ziemlich viele Neugierige den Weg zu dem auf Kirchberg ausgestellten begehbaren 1:1-Modell der künftigen Straßenbahn.

Ein Großteil der Reaktionen war positiv: Gerade die in hellen Farben gehaltene Innengestaltung wurde von vielen Besuchern in globo als recht ansprechend empfunden. Aber Industriedesign ist eben oft Geschmackssache. Die Sitze scheinen uns über den für den innerstädtischen ÖV erforderlichen Komfort zu verfügen. Dieses Modell macht jedenfalls deutlich, dass eine solche Tram nicht zuletzt wegen ihrer größeren Breite deutlich mehr Platz und ergo mehr Komfort bietet als ein Bus.

Francis Wagner fwagner@tageblatt.lu

Gerade Rollstuhlfahrer und Leute mit Kinderwagen oder Einkaufstrolleys werden dies zu schätzen wissen.
Der anonyme Forenmob hat bereits in gewohnter Dummheit und Ahnungslosigkeit über die 325.000 Euro gegeifert, die dieses Modell gekostet hat. Dabei ist ein solches „Mock-up“ in der gesamten Transportindustrie Standard: Auch die Kabinen neuer Flugzeuge werden erst mal 1:1 getestet, ehe sie in Serie gehen. Unzulänglichkeiten können so noch rechtzeitig korrigiert werden.

Bei der Stater Tram ist das nicht anders. Es handelt sich also a priori nicht um ein Ausstellungs-, sondern vielmehr um ein Ausprobier-Objekt, das seinen Zweck offensichtlich nicht nur bei den Technikern, sondern auch beim Publikum erfüllt.