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Im Osten nichts Neues

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Politbarometer und Ex-Ministerin

Nachdem wir letzte Woche im Rahmen unserer demoskopischen Erhebung „Sonndesfro“ die Entwicklung der Parteien in der Gunst der Wähler beleuchtet hatten – und bei der einen oder anderen Regierungspartei einen hoffentlichen heilsamen Schock provozierten –, gehen wir ab heute auf die Beliebtheit der Politiker in den Bezirken ein.

rschneider@tageblatt.lu

Erster Bezirk ist dabei der Osten, der, wie bekannt sein dürfte, einen ganz speziellen Menschenschlag hervorbringt.
Wer im Osten einmal bei der Wählerschaft unten durch ist, für den wird es schwer, sehr schwer, wieder in die vorderste Reihe vorzustoßen.

Die DP nahm dies wohl vorweg, indem sie die glücklos agierende und demoskopisch abstürzende ehemalige Mondorfer Bürgermeisterin aus der Schusslinie nahm. Die „Fierkel“-Story wirkt offensichtlich stark nach; denn Nagel rutscht in ihrem Bezirk weiter ab und erreicht noch ganze 15 Prozent Zustimmung; ein katastrophales Resultat.

Auf der Negativliste jener Politiker, die laut Wählerwillen künftig keine wichtige Rolle in der Politik spielen sollen, löst die ehemalige Kultur- und Wohnungsbauministerin gar den ungeliebten ADR-Mann Robert Mehlen ab, der diese Position lange unangefochten besetzte.

Immerhin darf sich Frau Nagel darüber freuen, dass sie als einziger Politiker im Osten von allen Wählern gekannt wird, wenn dies denn ein Trost sein sollte.