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Ganz so einfach ist es nicht

Ganz so einfach ist es nicht
(dpa/Jan-peter Kasper)

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Mehr Brustkrebsfälle seit 1980.

Seit 1980 soll die Anzahl der Brustkrebs-Neuerkrankungen alleine in Luxemburg um 74 Prozent gestiegen sein. Für Frauen nicht gerade eine beruhigende Nachricht. Viele Ärzte sowie auch die Gesundheitsministerin Lydia Mutsch versuchen zu beschwichtigen, indem sie sagen, dass die Zahl ansteige, da mehr spezifische Untersuchungen bzw. Mammografien gemacht würden. Somit würde die Früherkennung zunehmen.

Logo" class="infobox_img" />Jennifer Muller jmuller@tageblatt.lu

Allerdings ist es angesichts der Zahlen schwer zu glauben, dass die zunehmende Brustkrebsrate nur auf mehr und bessere Untersuchungsmöglichkeiten zurückzuführen ist. Natürlich sind die medizinischen Untersuchungen heute präziser und besser als noch vor 50 Jahren. Dennoch ist es nicht verwerflich, die Frage zu stellen, ob der rasante Anstieg, quer durch alle industrialisierten Länder und über die letzten Jahrzehnte hinweg, nicht doch andere Ursachen haben könnte. Ursachen, die beispielsweise auf unsere Lebensart und unsere Umwelt zurückzuführen sind. Immerhin gibt es nicht nur eine Zunahme an Brustkrebsfällen. Nach wie vor stirbt jeder Vierte in Europa an Krebs. Könnte das mit den genannten Faktoren zusammenhängen? Unser Körper ist heutzutage zahlreichen Einflüssen ausgesetzt, sei dies die verschmutzte Luft, elektrische Strahlung, Lebensmittel, die mit Konservierungsstoffen vollgepumpt sind, Kosmetikartikel, die hormonelle Veränderungen hervorrufen können … Dass der Mix aus all diesen Einwirkungen unseren Körper auf unbekannte und vielleicht negative Weise beeinflusst, sollte beim Thema Krebs nicht ignoriert werden.