Headlines

Der nötige (politische) Druck

Der nötige (politische) Druck
Foto: Francis Wagner

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

In Sachen Kommunikation kann man den Verantwortlichen von Luxtram, Luxemburg-Stadt und dem zuständigen Ministerium nichts vorwerfen. Immer dann, wenn es etwas Neues rund um die Tram gibt, wird die Öffentlichkeit via Presse informiert. Und erneut gab es Positives zu vermelden: Ab dem 27. Juli fährt das Prestigeobjekt bis zur «Stäreplaz». Auch die «Schueberfouer» wird um eine Attraktion reicher, denn die Besucher sollen überwiegend vom Kirchberg aus, wo sich reichlich Parkplätze befinden, auf den Glacis hin- und zurücktransportiert werden.
Das ist, gelinde gesagt, ein echter PR-Coup. Kein Wunder, dass man Minister François Bausch auch auf Fotos sieht, auf denen er die beiden Daumen nach oben reckt.

Auch der anvisierte Zeitplan dürfte wohl eingehalten werden. Bausch zeigte sich jedenfalls gestern optimistisch, dass die Tram Ende 2020 bzw. Anfang 2021 bis zur «Gare» fahre. Der Druck, der auf den einzelnen Akteuren lastet, muss immens sein. Druck, der ausgeübt wird von der hauptstädtischen Geschäftswelt. Druck seitens der Bürger von Luxemburg-Stadt, die das Fortschreiten der Arbeiten mit Argusaugen beobachten, da sie doch Einbußen in Sachen Lebensqualität durch die Bauarbeiten in Kauf nehmen müssen. Zudem finden am 14. Oktober Parlamentswahlen statt und da steht sowohl für «déi gréng» als auch für die DP einiges auf dem Spiel.

Fazit: Wenn der nötige (politische) Druck vorhanden ist, schreiten auch in Luxemburg umfangreiche Arbeiten, wie die an der Tram, zügig voran. Das sollte eigentlich immer so sein …

roger wohlfart
29. Juni 2018 - 10.12

Der Druck mag noch so gross sein und Bausch noch so stolz auf " sein Lebenswerk ", die Tram allein wird das chaotische Verkehrsproblem hierzulande nicht lösen!