Unterschiedliche Regierungen haben sich mit ähnlichen Themen auseinanderzusetzen. Ihre Antworten auf die Probleme können jedoch sehr unterschiedlich ausfallen.
So steht Luxemburg bereits seit vielen Jahren in der Kritik, da seine Militärausgaben nicht hoch genug seien. Jeder habe seinen Teil zur Verteidigung beizutragen, so die Aussage der NATO-Partner. Immer wieder müssen Luxemburger Regierungen somit nach schlauen (oder weniger schlauen) Möglichkeiten Ausschau halten, um die Verteidigungsausgaben zu erhöhen.
Die letzte Regierung hatte sich für den Kauf eines riesigen Militärflugzeugs entschieden. Das Flugzeug (das noch immer nicht geliefert wurde) kostet wohl etwa ähnlich viel wie ein Satellit. Jedoch gibt es in Luxemburg keinen Platz für einen großen A400M, und neue Jobs wird der teure Einkauf hierzulande wohl auch keine schaffen.
Das neue Militärsatellit-Projekt hingegen baut auf bestehende Luxemburger Kompetenzen, schafft neue Jobs im Land, lässt eine neue Infrastruktur entstehen – und schließlich wird noch mit Dividenden (Gewinnen) für den Staat gerechnet.
Die europäischen Partner freuen sich beide Male, dass Luxemburg nun einen größeren Beitrag zur gemeinsamen Verteidigung leistet – jedoch nur einmal wird auch das Land selbst einen echten Nutzen aus der millionenschweren Investition ziehen.
"Das neue Militärsatellit-Projekt hingegen baut auf bestehende Luxemburger Kompetenzen" Soulang wéi mer genuch qualifizéiert Ingenieuren importéiren...
Arbeitsplätze in Rüstungsbetrieben oder Militär entsprechen jeglicher Ethik und Moral und sind zu verwerfen. Auf Dividen der Rüstungsindustrie , die mit Zerstörung und Menschenblut genährt werden, kann man verzichten.