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A wann s de net gees!

A wann s de net gees!
(AP)

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Nationalität und Sprachtest

www.insl.lu/Francais/page5/ p5frame.htm: Dieser Link ist Pflicht, will man sich ein Bild davon machen, wie einfach oder schwer der Sprachtest ist zum Erlangen der Luxemburger Nationalität.
Wir haben uns die beiden Beispiele für den mündlichen Test im Niveau A2 und den Hör-Verständnis-Test im Niveau B1 angesehen und angehört, und der subjektive Eindruck ist sehr eindeutig: Einfach ist das nicht.

„D’Lëtzebuerger Nationalitéit bradéieren“, dieses Geschwätz unter dem Gesichtspunkt der Sprache kann man nun noch weniger nachvollziehen als vorher.
Davon abgesehen, dass die Tests nicht zu Braderie-Bedingungen zu haben sind, muss man auch den Weg bis dahin in Betracht ziehen (siehe S. 4, 5). Wir reden von Erwachsenenbildung, d.h. berufstätigen Menschen. In der Regel drei Mal die Woche ein Kurs von 100 Minuten, neben Beruf und Familie. Gesamtdauer, wenn man bei null anfängt: zweieinhalb bis drei Jahre.

Und ab Anfängerkurs stehen alle vier Komponenten auf dem Lernprogramm: verstehen, reden, lesen und schreiben. Inklusive Grundkenntnisse in Grammatik. Der „Stack-Lëtzebuerger“ würde dazu sagen: „Einfach? A wann s de net gees!“ Unabhängig von all diesen Betrachtungen bleibt der letzte Satz an dieser Stelle der gleiche wie am 15. März: Das Nationalitätsgesetz ist nicht der alleinige Garant für mehr und bessere Integration.

cclemens@tageblatt.lu