Herr Oth, im deutschsprachigen Raum kennt man Sie als Autor von Sachbüchern zur Geschichte der amerikanischen Ureinwohner. Jetzt haben Sie zur Belletristik übergewechselt und den utopischen Debütroman „Die Rückkehr aus den ewigen Jagdgründen“ vorgelegt. Wie kam es dazu?
René Oth: 1982 hatte ich beim Scherz Verlag ein Sachbuch als Brückenschlag zwischen Naturwissenschaft und Glaube veröffentlicht, das aufhorchen tat: „Gott auf dem Prüfstand. Die moderne Naturwissenschaft auf der Suche nach dem Schöpfer des Universums“. Dieses Werk zum Thema „Wir sind nicht nur von dieser Welt“ wollte ich in den Neunzigern aktualisieren, was sich als schwierig erwies, weil sich inzwischen diverse Astrophysiker an den von mir propagierten Stoff drangehängt hatten. Ein befreundeter Verlagsleiter von Droemer Knaur riet mir 1999, diesen Sachbuchinhalt als Roman zu verfassen. Damals hielt ich die Idee für verrückt und nicht umsetzbar. Je länger ich jedoch darüber nachdachte, desto klarer begann ich zu verstehen, wie ich diese Quadratur des Kreises lösen könnte. Davon zeugt mein Debütroman „Die Rückkehr aus den ewigen Jagdgründen“*, in den ich meine Expertise auf den zwei Gebieten der utopischen Epen und der Indianerhistorie eingebracht habe.
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