Der frühere Tour-de-France-Sieger von 1997 informierte die Öffentlichkeit über seine Nominierung auf seiner Homepage. Schon zu aktiven Zeiten hatte der ehemalige Radprofi, der im Vorjahr eine Burn-Out-Erkrankung überstanden hat, Erfahrungen in einer eingebauten Höhenkammer gesammelt. Diese hatte er in sein Haus in Scherzingen/Schweiz einbauen lassen.
Am 30. November soll vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS eine Entscheidung fallen, ob der Schweizer Radsport-Verband als Ullrichs ehemaliger Lizenzgeber Ermittlungen gegen den gebürtigen Rostocker aufnehmen muss. Swiss Cycling hatte Untersuchungen rund um die Doping-Affäre Fuentes im Februar 2010 unter dem Hinweis «nicht zuständig» eingestellt. Dagegen hatte der Weltverband UCI vor dem CAS Einspruch eingelegt. Der Termin für den Schiedsspruch vor der letzten sportjuristischen Instanz wurde bereits mehrfach vertagt.
Causa Ullrich noch nicht vorbei
Wenn der Schweizer Verband dazu verurteilt werden sollte, weiter zu ermitteln, dürfte sich der Fall weiter hinziehen und Ullrich müsste noch länger auf den ersehnten Schlussstrich unter seine sportliche Vergangenheit warten.
Im Nachbarland war in der Causa Ullrich 2007 mit den Ermittlungen begonnen worden. «Wir hatten zuletzt weder Kontakt zum CAS noch zu unserem Anwalt. Wir fragen da nicht nach. Der Ausgang des Verfahrens ist in jede Richtung offen», sagte Ullrich-Sprecher Falk Nier am Dienstag. Ullrich hat Doping stets bestritten.
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