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Interesse an Web-Pornos schwindet

Interesse an Web-Pornos schwindet

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Laut einer US-Studie geht die Anzahl pornographischer Websites immer mehr in der Masse unter. Knapp vier Prozent aller Websites sollen sich noch schlüpfrigen Inhalten widmen.

In seiner Studie «Billion Wicked Thoughts» hat der amerikanische Wissenschaftler Ogi Ogas die weltweit reichweitenstärksten Websites nach deren Inhalt untersucht. Insgesamt wurden eine Million Websites berücksichtigt. Davon haben rund 42.337 pornographische Inhalte angeboten, was im Verhältnis gerademal knapp 4 Prozent entspricht.

Gegenüber dem US-Wirtschaftsmagazin Forbes spricht Ogas von anderen Studien, die von einer massiv höheren Verbreitung ausgehen. Er ist jedoch überzeugt, dass sein Vorgehen bei der Datenerhebung die besten Resultate liefert: «Es ist unmöglich zu sagen, wie viele pornografischen Webseiten es insgesamt im Internet gibt, da das Web enorm groß und dynamisch ist. Einen Blick auf die eine Million beliebtesten Websites zu richten stellt daher eine vernünftige Eingrenzung dar.»

Porno-Branche stöhnt über Suchtrefferlisten

Für seine Analyse hat er zudem die Anzahl von Suchanfragen nach pornographischen Inhalten berücksichtigt. «An einem durchschnittlichen Tag bewegen sie sich zwischen 10 und 15 Prozent», wird Ogas im Forbes-Artikel zitiert. Als das WWW aufkam, sei diese Zahl deutlich höher gewesen: «In der Frühphase des Internets, als die große Mehrheit der Nutzer Männer waren, war ein Großteil der Suchanfragen auf Pornografie gerichtet.» Ogas spricht von 40 bis 50 Prozent.

Auf die Frage, welches die weltweit beliebteste Pornosite ist, sagt der Wissenschaftler: «Livejasmin.com, die Site zieht monatlich rund 32 Millionen Besucher an, was fast 2,5 Prozent aller Internet-Nutzer entspricht.» Laut den Statistikern von alexa.com liegt die Pornosite damit auf Platz 47 der weltweit meistegenutzten Websites. Unangefochtener Leader ist nach wie vor Google, gefolgt von Facebook und YouTube.